13.04.2008 | Apostelgeschichte 17, 22-34 (Jubilate)

JUBILATE – 13. APRIL 2008 – PREDIGT ÜBER APOSTELGESCHICHTE 17,22-34

Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, daß ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt. Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch läßt er sich nicht von Menschenhänden dienen, wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, der ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.

Es waren angeregte Gespräche, die beim Sektempfang geführt wurden: Da beklagten sich die einen, dass der Service in dem Grand Hotel auf Mauritius in den letzten Jahren doch sehr nachgelassen habe: Fünf Minuten hätte das Personal sie nach dem Verzehr des Hummers auf das Schälchen mit dem Zitronenwasser zum Händewaschen warten lassen. Ja, so stellte man seufzend fest, es werde immer schwerer, noch Orte zu finden, wo man das Leben wirklich unbeschwert und ungestört genießen könne. In einer anderen Ecke berichtete eine Dame ganz begeistert von ihren spirituellen Erfahrungen, die sie in der letzten Zeit gemacht habe: Seit ihrer Hinwendung zum Buddhismus fühle sie sich mit sich selber und ihrer Umgebung viel mehr eins, und seit ihrer letzten Reinkarnationstherapie könne sie nun auch endlich ihre Probleme, die sie in ihrem Leben hatte, verstehen und bewältigen. Und dann war da ja auch noch ein Pfarrer bei diesem Sektempfang: Wie aufregend und exotisch: ein richtiger Pfarrer. So einen Pfarrer sah man sonst ja immer nur kurz am Heiligen Abend in der Christvesper, aber jetzt konnte man mal sehen, wie der eigentlich so ohne Gewand aussah. Ob der wohl das Niveau hatte, sich an ihren geistreichen Gesprächen beteiligen zu können?
So ähnlich, Schwestern und Brüder, sah die Situation aus, in der sich der Apostel Paulus damals befand, als er in Athen seine Predigt hielt, von der uns in der Predigtlesung des heutigen Sonntags berichtet wird. Athen – der Name hat bis heute einen besonderen Klang; ja, die Stadt ist bis heute gleichsam ein Inbegriff für die Geistesgeschichte, die auch die Grundlage unserer heutigen Kultur darstellt. Damals, als der Apostel Paulus nach Athen kam, war dort in Athen allerdings nicht viel los. Zu einem Provinznest mit gerade einmal 5000 Einwohnern war Athen zu jener Zeit heruntergekommen, und so macht Paulus dorthin lediglich einen kurzen Abstecher auf seinem Weg zur Provinzhauptstadt Korinth. Doch auch wenn in Athen nicht mehr viel los war – die Einwohner Athens waren sich ihrer Geschichte und der früheren Bedeutung ihrer Stadt noch sehr wohl bewusst. Man pflegte die Tradition, die klassische Verehrung der griechischen Götter, ebenso wie die Philosophie, und so ist es kein Zufall, dass Paulus dort in Athen auch gleich auf die Vertreter zweier bedeutender Philosophenschulen trifft, auf die Epikureer und die Stoiker. Die Epikureer waren allerdings schon ein ziemlich degenerierter Haufen, denen es wesentlich nur noch darum ging, dieses irdische Leben so gut wie möglich zu genießen, denn mit dem Tod war dann ja sowieso alles aus. Die Stoiker hingegen waren gerade en vogue: Sie präsentierten eine Weltanschauung, die man gleichermaßen als Philosophie und als Religion verwenden konnte und die einen die wunderbare Ordnung des Kosmos ganz neu wahrnehmen und erkennen ließ. Und natürlich schaute man als anständiger Stoiker auch ein wenig verächtlich auf den griechischen Vielgötterglauben herab: Nein, von diesem primitiven Niveau hatte man sich längst entfernt. Und mit diesen Stoikern und Epikureern bekommt es also jetzt der Paulus in Athen zu tun. Paulus predigt dort nicht nur in der Synagoge, sondern begibt sich wie weiland der alte Sokrates auf die Straßen der Stadt, auf den Markt, um dort mit den Leuten zu reden und ihnen Jesus und seine Auferstehung zu verkündigen. Auferstehung – da ging bei den Epikureern gleich die Jalousie nach unten: So ein Quatsch: Tot ist tot; man soll sich jetzt ein schönes Leben machen, statt auf solch einen Blödsinn zu hoffen. Andere hingegen bekamen das mit Jesus und der Auferstehung irgendwie nicht ganz richtig mit und dachten, der Paulus wolle ihnen nun zwei neue exotische Gottheiten aus dem Nahen Osten präsentieren: eine männliche Gottheit namens Jesus und eine weibliche namens Anastasis, auf Deutsch: Auferstehung. Männliche und weibliche Gottheit – das klang nach Sex, und weil man in dem Provinzkaff Athen sonst nichts Besseres zu tun hatte, lud man den Paulus ein, ihnen von diesen beiden Gottheiten doch ein bisschen mehr zu erzählen. Nicht, dass man auch nur irgendwie ernsthaft gewillt gewesen wäre, das für bare Münze zu nehmen, was der Paulus ihnen da erzählte; aber für einen amüsanten Nachmittag reichte es vielleicht, was er ihnen da zu bieten hatte.
Und der Paulus nutzt seine Chance. Er riskiert es, von den meisten seiner Zuhörer von vornherein nicht ganz ernst genommen und von ihnen als mittelmäßiger Unterhaltungskünstler angesehen zu werden. Zeigen will er ihnen, dass er sich als Verkündiger der christlichen Botschaft vor ihnen nicht zu verstecken braucht – ja, mehr noch: Er weiß, dass das Evangelium auch solche Leute zu erreichen vermag, die sich selber ungeheuer gebildet vorkommen, auch wenn dahinter vielleicht gar nicht so viel steht. Und so predigt er ihnen allen: Denen, die immer noch ihre Opfer in den verschiedenen Tempeln der griechischen Götter darbrachten, den Epikureern und Stoikern und auch den Mitgliedern der Kultusbehörde auf dem Areopag, die darüber zu entscheiden hatte, welche religiösen Lehren und Praktiken dort in Athen vertreten und ausgeübt werden konnten.
Ganz grundlegend beginnt der Apostel hier, und schnell merken wir bei seiner Predigt: Die ist ja ungeheuer aktuell, die betrifft nicht nur die Athener damals vor knapp 2000 Jahren, sondern die betrifft auch uns Berliner im Jahr 2008 ganz unmittelbar, nein, nicht nur die Teilnehmer an jenem Sektempfang, von dem ich am Anfang berichtete, sondern uns alle. Denn in dieser Predigt macht Paulus den Athenern und uns deutlich, wer wir eigentlich sind:

- Menschen, die auf der Suche nach Gott sind
- Menschen, die Gott geschaffen hat
- Menschen, die Gottes Gericht entgegengehen

I.

Paulus beginnt seine Predigt mit der Feststellung, dass er es hier in Athen mit besonders religiösen Menschen zu tun hat. Diese Religiosität drückte sich in ganz verschiedener Weise aus: in den Tempeln, die für die verschiedenen Gottheiten erbaut worden waren und von den Athenern auch rege genutzt wurden, und auch in einem ganz besonderen Altar mit der Inschrift: Für einen unbekannten Gott. Ja, mit diesem Altar sicherte man sich dagegen ab, dass man unter den vielen verschiedenen Göttern, die es so gab, einen möglicherweise übersehen hatte und der dann zornig darüber sein könnte, dass man ihm keine Opfer darbrachte. Und so baute man eben auch Altäre für unbekannte Götter auf, um keine bösen religiösen Überraschungen zu erleben.
„Für einen unbekannten Gott“ – genau diese religiöse Haltung prägt auch heute so viele Menschen in unserem Land. „Für einen unbekannten Gott“ – Darum geht man wenigstens einmal im Jahr am Heiligen Abend zur Kirche; es könnte ja sein, dass da am Glauben doch was dran ist, und dann sollte man den lieben Gott nicht allzu sehr verärgern. „Für einen unbekannten Gott“ – Darum geht man zwar vielleicht sogar regelmäßig zur Kirche. Aber vorsichtshalber klopft man dann auch noch hier und da dreimal auf Holz, um irgendwelche unbekannten Geister davon abzuhalten, Böses zu tun. Und die Hand über die Türschwelle reicht man dann lieber doch nicht; es könnte ja sein, dass man damit eine unbekannte Türschwellengottheit verärgert und sich damit ein Unglück zuzieht. „Für einen unbekannten Gott“ – Darum erklärt man sich gerne für religiös, auch wenn man nicht unbedingt in die Kirche geht; aber irgendwie möchte man ja doch den Kontakt da nach oben nicht so ganz abreißen lassen.
Der Apostel Paulus kritisiert hier interessanterweise die Athener gar nicht dafür, dass sie diesen Altar für den unbekannten Gott gebaut haben. Er sieht im Gegenteil in diesem Altar einen Ausdruck ihrer Sehnsucht nach dem wahren Gott, einer Sehnsucht, die Gott den Menschen gleichsam schon ins Herz gepflanzt hat. Ja, irgendwo und irgendwie haben wir Menschen eine Ahnung davon, dass es ihn, den einen wahren Gott, gibt. Irgendwo und irgendwie haben wir eine Ahnung davon, dass ein Leben, das sich nur darauf beschränkt, Austern zu schlürfen, ein trautes Familienleben zu führen oder vor der Glotze oder dem Computer zu verenden, nicht das wahre Leben sein kann, dass wir da wohl doch etwas Entscheidendes verpassen. Ja, eine Ahnung haben wir davon; aber mehr auch nicht, so betont der Apostel. Wir Menschen gleichen in unserer Suche nach Gott einem Blinden, sagt der Apostel, der um sich herumtastet, ob er da irgendetwas finden kann. Nein, wir können Gott von uns aus nicht erkennen, nicht, indem wir uns kluge Gedanken über ihn machen, nicht, indem wir uns in uns selber versenken. Im Gegenteil: Sobald wir anfangen, uns selber eine Religion nach unseren Vorstellungen zusammenzustellen und zu basteln, landen wir immer wieder ganz fürchterlich daneben. Das antike Athen mit seinen vielen Göttertempeln war dafür ein beredtes Beispiel.

II.

Mit der Suche des Menschen nach Gott beginnt der Apostel Paulus seine Predigt. Aber dann fährt er fort und predigt den Athenern, predigt auch uns den einen wahren Gott, den Schöpfer Himmels und der Erden, dem auch ein jeder von uns sein Leben verdankt. Interessant ist, wie er dabei vorgeht: Auf der einen Seite macht er den Athenern sehr deutlich, dass sie von sich aus nicht wissen können, wer denn dieser wahre Gott, der Schöpfer Himmels und der Erden, ist. Das muss Paulus ihnen schon verkündigen. Andererseits nimmt Paulus in dieser Verkündigung des Schöpfers nun aber wiederholt Bezug auf Äußerungen griechischer Philosophen, macht damit nicht nur deutlich, dass er bildungsmäßig mit seinen Gesprächspartnern ohne Probleme mithalten kann, sondern bringt damit zum Ausdruck, dass er es sehr wohl für möglich hält, über Gott den Schöpfer auch mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die diesen Glauben an den einen wahren Gott nicht teilen.
Hochaktuell ist dieses Vorgehen des Apostels auch für uns, für unsere Gespräche mit Menschen, die vom christlichen Glauben herzlich wenig Ahnung haben. Da müssen wir uns von ihnen ja mitunter allen möglichen Quatsch anhören, was sie da so an eigenen religiösen Vorstellungen von sich geben; und da fällt es einem dann manchmal schon nicht ganz leicht, bei diesem Blödsinn nicht gleich dazwischenzugehen. Doch Paulus lehrt uns, hinter diesen mitunter so abstrusen religiösen Vorstellungen doch die Sehnsucht der Menschen nach Gott wahrzunehmen und daran durchaus im Gespräch dann auch anzuknüpfen, und er lehrt uns dann auch, im Gespräch mit diesen Menschen durchaus auch Bezug zu nehmen auf das, was in Wissenschaft und Kultur so diskutiert wird. Nein, es ist ja nicht so, dass wir uns als Christen mit unserem Glauben in den Diskussionen unserer heutigen Zeit verstecken müssten, dass wir eine Bunkermentalität entwickeln müssten, so nach dem Motto: Mögen die Leute da draußen in der Welt auch lauter Quatsch reden – wir wissen es doch besser! Nein, es lohnt sich, mit Menschen ins Gespräch zu kommen über Gott den Schöpfer, darüber, ob es vernünftig ist, an den Zufall als Ersatzgott zu glauben, darüber, wie genial der genetische Code aufgebaut ist, darüber, was den Menschen eigentlich zum Menschen macht. Unser christlicher Glaube ist topaktuell, heute genauso wie damals in Athen. Ja, er hat gerade auch über den Menschen Entscheidendes auszusagen, dass er eben nicht ein Produkt des Zufalls ist, sondern Geschöpf Gottes und dass er gerade als Geschöpf Gottes seine unverwechselbare Würde besitzt. Und darin steckt eben zugleich auch eine entscheidend wichtige Aussage über Gott selber: Dass der nämlich mit uns Menschen zu tun haben will, dass er nicht bloß die erste Ursache ist all dessen, was existiert, sondern dass er unsere Nähe, unsere Gemeinschaft sucht, ja, dass er uns noch näher ist, als wir dies überhaupt wahrnehmen und erahnen: Gott ist kein Gedankenkonstrukt, sondern die Realität unseres Lebens überhaupt. Ohne ihn würden wir keinen Atemzug machen können, ja, ohne seinen Willen könnten wir keine Sekunde weiterleben. Nein, Gott ist kein alter Opa auf Wolke Nr.17; er ist die Wirklichkeit unseres Lebens schlechthin: „In ihm leben, weben und sind wir“, so formuliert es der Apostel Paulus hier.

III.

Schwestern und Brüder, es mag sein, dass ihr jetzt schon allmählich auf das Amen bei meiner Predigt wartet. Doch an dieser Stelle kann ich meine Predigt nun noch nicht abbrechen, weil der Paulus damals seine Predigt an dieser Stelle auch nicht abgebrochen hat. Der hat sich auch nicht damit begnügt, den Athenern zu erzählen, dass sie von Gott geschaffen sind. Sondern das ist nur die Grundlage für das Eigentliche, was er ihnen zu erzählen hat, was er auch uns zu erzählen hat: Dass er, der lebendige Gott, der Schöpfer Himmels und der Erden, nämlich ganz konkret in unsere Menschheitsgeschichte eingegriffen hat, dass er Christus in unsere Welt gesandt hat, ihn von den Toten auferweckt hat, ja ihn zum Richter über die gesamte Menschheit eingesetzt hat.
Nein, so macht es der Apostel Paulus hier sehr eindrücklich deutlich, es geht im christlichen Glauben nicht bloß um ein paar nette Gedanken, die man sich über den lieben Gott so machen oder sie auch sein lassen kann. Sondern es geht darum, dass Gott jeden Menschen nach seinem Leben fragen wird, dass er auch dich nach deinem Leben fragen wird. Gott kommt auf dich zu, und du kannst ihm nicht entkommen. Du magst die Frage nach Gott eine Weile aus deinem Leben verdrängen können, vielleicht sogar bis zum Ende deines Lebens. Aber das ändert nichts daran, dass du dich dennoch mit deinem Leben vor Gott wirst verantworten müssen. Und dann wirst du vor Gott nicht mit der Behauptung bestehen können, dass du in deinem Leben doch sehr religiös gewesen bist. Ob du religiös gewesen bist oder nicht, ist Gott piepsegal. Für ihn zählt nur eins: ob du an ihn, Christus, deinen Herrn und Retter, geglaubt hast, ob du ihm, deinem auferstandenen Herrn, immer wieder begegnet bist, wenn er dich zu sich eingeladen hat. Ja, noch hat Gott auch mit dir Geduld, noch hört er nicht auf, dich immer und immer wieder zur Umkehr zu rufen. Wie lange er noch rufen wird, das wissen wir alle nicht, das weiß nur Gott selber, der den Tag schon festgesetzt hat, an dem er den ganzen Erdkreis richten wird, so betont es Paulus hier. Darum tun wir gut daran, die Zeit jetzt zu nutzen, um zu ihm, Christus, zu kommen. Darum tun wir gut daran, anderen Menschen jetzt und nicht irgendwann ihn, Christus, zu bezeugen und sie nicht in ihrem Irrglauben zu belassen, es würde ja reichen, ein bisschen religiös zu sein.
Nein, es sage keiner, das habe ja doch keinen Zweck, auf das, was wir sagen, würde ja doch keiner hören. Der Paulus hat sich das damals angetan, sich von seinen Zuhörern auslachen zu lassen, sobald er zur Sache kam, sobald er von Christus und seiner Auferstehung sprach. Paulus wusste: Die Predigt des Evangeliums stößt nicht bei allen Menschen auf große Zustimmung und Begeisterung. Aber sie wird zugleich doch auch nicht ohne Frucht bleiben: Ausgerechnet ein Vertreter des Athener Religionsministeriums namens Dionysius findet durch diese Predigt des Apostels zum Glauben, dazu auch eine Frau namens Damaris und auch noch ein paar andere. Keine Riesenschar, keine Massenbekehrungen, keine große Gemeinde, die dort in Athen entsteht. Aber da gibt es eben auch in Athen Menschen, die nicht länger bloß religiös sind, sondern den Weg zu Christus, ihrem Retter, gefunden haben. Und um dieser Menschen willen lässt der Paulus sich verspotten, lässt sich von dem Rest der Zuhörer als völlig durchgeknallt hinstellen. Mehr und anderes haben auch wir nicht zu erwarten. Doch wir wissen es: Der Herr, den wir verkündigen, der ist eben nicht bloß ein Produkt unserer religiösen Fantasie; im Gegenteil: dem verdanken wir unser Leben, und der wird uns einmal nach unserem Leben fragen. Und dieser Herr ist es, der sich durch uns bezeugt, ja auch, wenn wir das nicht so elegant hinkriegen wie der Paulus. Schließlich hat Christus es auch geschafft, uns hierher in die Kirche zu befördern. Dann kann er das bei anderen auch schaffen, ganz gleich, ob mit oder ohne Sektglas in der Hand. Amen.