Rückblick
Nachruf auf unsere Kirchenvorsteherin Tina F.
Am 3. Juni 1964 wurde Tina F. in Gifhorn (Niedersachsen) geboren und verbrachte ihre Kindheit in Lüder und Wittingen. Aufgrund ihrer Schwerhörigkeit musste sie die ersten Lebensjahre in Osnabrück, dann in Braunschweig im Internat verbringen, um neben der Schulausbildung auch intensives Hörtraining und eine Sprachausbildung zu erhalten. In diesen Jahren war Tina nur an den Wochenenden zu Hause, was für die gesamte Familie eine schwere Zeit gewesen ist. 1972 zog die Familie nach Berlin um, da der Vater dort ein Studium zum Lebensmitteltechniker absolvierte. Durch den Umzug und den damit verbundenen Wechsel in die Reinfelderschule für Hörgeschädigte konnte Tina eine erstaunliche Entwicklung machen und war nun auch während der Woche zu Hause. Nach dem Schulabschluss machte sie eine Ausbildung zur MTA (Medizinisch-Technische Assistentin) am Letteverein, ermöglicht durch Intervention des Vaters mit Sondererlaubnis; denn der Letteverein wollte die Ausbildung zunächst wegen der Schwerhörigkeit ablehnen. Gearbeitet hat sie dann ab 1981 als MTA im Virchow-Klinikum. 1997 wurde Tina das erste Chochlea-Implantat implantiert, 2003 das zweite; mit Hilfe dessen konnte die Hörfähigkeit verbessert werden. Tina war seitdem in verschiedenen Chochlea-Selbsthilfe-Gruppen und -Vereinen aktiv. Privat hat sie nach dem Tod ihres Vaters 2005 viele Reisen unternommen; u.a. nach Australien und in die USA in den 90er Jahren mit der Handspielgruppe der Mariengemeinde unter der Leitung von Pastor Martens. Seit 1994 war Tina im Kirchenvorstand aktiv, sodass wir im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Vorstandsjubiläum gemeinsam begehen konnten. Intensiv beteiligte sie sich am Gemeindeleben. Tina war immer zur Stelle, wenn eine helfende Hand benötigt wurde. Neben den schon erwähnten Reisen waren Backen, Malen und Basteln ihre Leidenschaft. Ein großes Herz hatte sie für Tiere, besonders für Igel und Eichhörnchen. Seit den 1990er Jahren hatte Tina neben ihrer Schwerhörigkeit zahlreiche gesundheitliche Probleme. Dennoch war sie trotz der zahllosen gesundheitlichen Herausforderungen ein fröhlicher und positiv eingestellter Mensch. Der Glaube an den Dreieinigen Gott hat sie getragen, begleitet und ermutigt. Wir danken Tina für alle Liebe zur Mariengemeinde, für jedes freundliche Wort und jede herzliche Umarmung. Der Dreieinige Gott lasse sie nun das schauen, was sie geglaubt hat, lasse sie ruhen in seinem Frieden und führe sie mit uns zur fröhlichen Auferstehung.
Ein Bericht von der Beerdigung unserer Kirchenvorsteherin Tina F.
Am Mittwoch, 18. Juni fand die Beerdigung unseres Gemeindegliedes Tina F. statt. Der Trauergottesdienst wurde in der St. Marienkirche abgehalten. Pastor Martens predigte über den Vers "Rühme dich nicht des morgigen Tages, denn du weißt nicht, was der Tag bringt." aus dem Buch der Sprüche im 27. Kapitel, Vers 1. Er hob Tinas fröhliches und liebevolles Wesen und ihr unermüdliches Engagement für ihre Mitmenschen und ihre geliebten Tiere hervor, welches sie trotz aller gesundheitlichen Widrigkeiten immer neu täglich zeigte. Er sprach zudem von ihrem unerschütterlichem Glauben an unseren Herrn und Heiland, in dessen Ewigkeit sie nun schon sein darf, und der Tina auszeichnete. Wie tröstlich es doch für alle Hinterbliebenen und besonders Tinas Familie ist, dass sie die Verheißung Gottes nun um sich hat.
Nach dem Trauergottesdienst zog die Gemeinde zum Zehlendorfer Friedhof, um Tina dort zu Grabe zu tragen. Pastor Schulze leitete die Beisetzung mit tröstenden Gebeten und Worten der Auferstehung und stimmte die Gemeinde zum Gesang an! Denn wie Tina es sich gewünscht hatte, wurden die von ihr ausgesuchten Lieder in Kirche und am Grab fröhlich gesungen und von Orgel und Posaunenchor begleitet. Die Sonne schien an diesem Tag hell und warm vom Himmel, so wie es zu Tinas sonnigem Gemüt passte. Wir werden sie unter uns sehr vermissen; ihre Liebe, ihr Engagement, ihre mitreißende Fröhlichkeit, ihre Hilfsbereitschaft, ihren Glauben und den von ihr mitgetragenen Zusammenhalt. Aber wir wissen sie in Gottes Händen geborgen und werden sie in unseren Herzen weiter mit uns tragen, bis wir uns einst wiedersehen.
Vogelkundliche Führung in Dahlem
Am Donnerstag, dem 12. Juni, fand im Rahmen des zehnjährigen Bestehens des Kunsthauses Dahlem eine vogelkundliche Führung im Garten des Museums statt. Unser Gemeindeglied Derk Ehlert führte durch diesen anderthalbstündigen Spaziergang. Als Wildtierexperte von Berlin vermittelte er sein enormes Wissen auf sehr anschauliche, begeisterungsfähige und fröhliche Weise, gepaart mit vielen lustigen Anekdoten. Alle Teilnehmer lauschten gespannt seinen Ausführungen über das gefiederte Tierreich. Es konnten währenddessen viele Fragen gestellt und geklärt werden.
Diese Führung war ein enormer Gewinn für alle Zuhörenden - ganz kleine und natürlich jeder Menge Große, viele Gemeindeglieder aus St. Marien sowie auch einer großen Gruppe von weiteren Freunden und Gästen.
Auf diesem Wege sei Dorothea Schöne für die Initiierung und Derk Ehlert für die wunderbare Führung sehr herzlich gedankt. Es war ein wunderschöner, fröhlicher, sonniger und vogelsangesfreudiger Nachmittag in unserer fliegenden Tierwelt!
Dank für alle Mithilfe bei den Putztagen
Im letzten Pfarrbrief hatten wir zur Mithilfe bei einem Frühjahrs-Putz für Kirche und Gemeindehaus gebeten. Am Freitag, 27. Juni 2025 ab 16.00 Uhr kam ein Putztrupp zusammen und gleich in der Kirche waren mehrere zum Säubern der Bänke, Auflagen und Stühle absaugen und manche Ecke intensiver zu reinigen. Im Kircheingangsbereich wurden die Gesangbücher kontrolliert und die kaputten Hüllen entfernt, Büchertisch, Regal und Schrank vom Staub befreit und etwas aufgefrischt. So verging die Zeit sehr schnell und bei einem Imbiss mit kühler Wassermelone gegen 19.00 Uhr wurde sich gleich für den nächsten Tag verabredet.
Am Samstag, 28. Juni ging es dann ab 10.00 Uhr mit fast dem gleichen Trupp und noch mehreren Mithelfer, die am Vortag nicht konnten, mit Elan und frohem Mut weiter. Die grünen Kirchentüren waren etwas zeitaufwendiger, die Sakristei hat viele einzelne Ecken mit Zeitspuren, was aber nicht hinderte, fröhlich an die Arbeit zu gehen. Im Gemeinderaum wurden mit einem Nass-Trockensauger und viel Kraft von den Stühlen die Flecken entfernt. Außerdem im Gemeinderaum und Flur Regale und Paneele entstaubt und aufgefrischt. Zwischendurch wurde noch der vernachlässigte Schaukasten vom Schmutz befreit, der Magnet-Hintergrund neu stabilisiert und mit neuem Stoff bezogen.
Viel zu schnell war die festgelegte Zeit erreicht. Wir haben viel geschafft, aber nicht alles. Trotzdem waren wir froh und glücklich über das, was wir geschafft haben. Gestärkt von Pizzen und der erfrischenden Wassermelone hatten wir beim Essen noch viel Spaß und gingen fröhlich in das Wochenende.
Gottesdienst mal anders
Am Sonntag, dem 6. Juli, feierten wir in St. Marien wieder einen ICU-Gottesdienst; dieses Mal zum Thema „barmHERZig“. Wunderschöne, fröhliche Lieder von Gemeinde und Chor erklangen in der Kirche und befassten sich, wie auch die Lesung und die Predigt, mit diesem Thema: „Die Güte des Herrn ist‘s, dass wir nicht gar aus sind; seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß!“ (Klagelieder des Jeremias im 3. Kapitel, 22-23) Wie dankbar können wir als Christen über dieses Geschenk der Barmherzigkeit sein! Und so wie Gott sich uns zuwendet, sollen auch wir uns unserem Nächsten zuwenden. So erhielt jeder Gottesdienstbesucher eine bereits beschriftete und vorfrankierte Postkarte, die - mit einem lieben Gruß versehen - in der kommenden Woche an einen anderen Gottesdienstbesucher versendet werden soll. Seien wir barmherzig mit unseren Mitmenschen und stärken die Gemeinschaft und Liebe untereinander.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden wieder passende GiveAways verteilt, beim „Coffe and Juice to share“ gemeinsam fröhlich verweilt und auch die traditionelle Verlosung eines zum Thema passenden Geschenkes durchgeführt. So freuen wir uns bereits jetzt auf den nächsten ICU-Gottesdienst am 9. November in St. Marien und laden dazu schon heute herzlich ein!
Missionsabend mit Pfarrer Thomas Beneke aus Südafrika
Am 8. Juli fand im Rahmen des Bibelgesprächskreises ein Missionsabend mit rund 20 Teilnehmern statt. Eingeladen war zu einem Vortrag Pfarrer Thomas Beneke, der seinen Dienst in Kirchengemeinden in Newcastle und Fryheit sowie einer weiteren Gemeinde in Südafrika versieht. Einen besonderen Fokus legte Beneke, der auch Missionar der Lutherischen Kirchenmission Bleckmar (Landkreis Celle in Niedersachsen) ist, auf die Kirchengemeinde in Newcastle. Deutsch geprägt, auch ausschließlich in Deutsch gehaltenen Gottesdiensten, nahm die Gliederzahl der Kirchengemeinde immer weiter ab, da immer mehr deutschsprachige die Stadt verlassen haben. Gemeinsam mit den verbliebenen Gemeindegliedern überlegte Beneke, was zu tun sei, damit mehr Menschen mit dem Evangelium von Jesus Christus erreicht werden könnten. Eine Maßnahme war die Gottesdienste zur „Prime-Time“ um 10.00 Uhr auf Englisch zu feiern. Ein deutscher Gottesdienst ist vorgeschaltet. Auch ein Kindergarten dient dazu Menschen
zum Glauben einzuladen sowie andere Angebote und Aktivitäten.
Wir danken Pfarrer Beneke für seinen Bericht und wünschen ihm für seinen Dienst in Südafrika weiterhin Gottes Segen.
Konfirmations-Jubiläen
Frau Irmgard M. und Herr Dr. Peter M. begingen in diesem Jahr ihr 80. Konfirmations-Jubiläum. Während eines Gemeindebesuches überreichte Pastor Schulze ihnen die Jubiläums-Urkunden und überbrachte herzliche Grüße aus der Gemeinde.Wir wünschen beiden von Herzen Gottes reichen Segen! „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Christus.“ (1. Kor. 3,11)
Rückblick auf das Gemeindesommerfest
Bei strahlendem Sonnenschein feierten wir am Sonntag, 20. Juli unser Gemeindesommerfest. Beicht- und Festgottesdienst waren gut besucht und wurden musikalisch durch Posaunenchor, Orgel und Klavier bereichert sowie durch den fröhlichen Gemeindegesang, die Predigt und die Feier des Heiligen Abendmahles. Nach dem Gottesdienst ging es in den Garten und auf den Hof, um im Schatten der vielen Festzelte Gegrilltes, Salate, Kaffee und Kuchen zu genießen. Gekühlte Getränke und Eis erfrischten alle Mitfeiernden. Einige Gemeindeglieder unserer Schwestergemeinde St. Trinitatis aus Weigersdorf waren unserer Einladung gefolgt und erfreuten uns mit ihrem Besuch sowie ihrer musikalischen Unterstützung im Posaunenchor, mit Gesang und Gitarrenmusik. Die wunderschönen Klänge schallten durch den sommerlichen zugunsten unserer Orgelsanierung/-erweiterung erbrachte einen unglaublichen Betrag! Versteigert wurde „Zeit füreinander“ - und zwar in Form eines Spiele-Nachmittages, eines Tagesausfluges nach Rheinsberg, zwei Stunden Bügelunterstützung, einer Whiskey-Verkostung, einem 5-Gänge-Menü, einem Padeltennis-Schnupperkurs, einem Koreanischen Barbecue und einem Überraschungs-Picknick. Die Kinder konnten sich auf zwei neuen Hüpfburgen austoben und wurden dessen nicht müde. Der Tag bot zudem Zeit für viele schöne Gespräche und Begegnungen. Einige Gäste schnupperten herein und wurden herzlich in das Geschehen mit aufgenommen. Abgerundet wurde das Gemeindesommerfest durch eine Andacht am späteren Nachmittag. Für unsere Weigersdorfer Gäste ging es danach auf den Heimweg. Sie wurden mit fröhlichen La-Ola-Wellen verabschiedet. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Weigersdorf!
Dieser wunderschöne, fröhliche, köstliche und gesegnete Tag wäre allerdings nicht ohne die vielen lieben Meschen möglich gewesen, die mitgeholfen, mitgedacht, geschleppt, getragen, Essen vorbereitet und gespendet, musiziert, moderiert, vorbereitet, organisiert, gegrillt, geputzt und am Ende alles noch aufgeräumt haben! An dieser Stelle sei jedem Einzelnen noch einmal von Herzen Dank dafür gesagt! Ihr seid großartig! So ging ein sommerlicher Festtag in herzlicher Gemeinschaft unter Gottes Segen zu Ende. „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!“
Bericht aus dem Werbeteam: Auswertung Umfrage 2025
Vom 1. März bis 4. Mai 2025 konnte man im Vorraum unserer Kirche über einen QR-Code oder per Papier an einer Umfrage teilnehmen. Die Teilnahme wurde auch in der Pfarrbrief-Mail vom 1. April 2025 und im Pfarrbrief April/Mai 2025 angeboten.
In dieser Zeit haben sich 52 online und 24 durch Papier beteiligt. Mit dieser Zahl an Teilnehmern sind wir zufrieden. Mitgemacht haben hauptsächlich regelmäßige und auch weniger regelmäßige Besucher unserer Gottesdienste, aber auch einige Gemeindeglieder, die gar nicht mehr den Gottesdienst besuchen.
Bei der Frage zur Zufriedenheit der Angebote in der Mariengemeinde kam in fast allen Bereichen eine eindeutig positive Rückmeldung. Bei der Jugendarbeit, Musik/Chor und dem Kindertreff war die Zufriedenheit nicht ganz so stark ausgeprägt. Hier freuen wir uns über Vorschläge aus der Gemeinde, wie wir das Angebot ausbauen können. Hingegen gibt es bei den Gottesdiensten, Gemeindefesten, dem Kirchenkaffee und der Seelsorge gar keine bzw. so gut wie keine Unzufriedenheit.
Zu den Fragen bezüglich Kirchenspenden, Digitalisierung und weitere Maßnahmen gab es ebenfalls sehr positive Rückmeldungen. Mitgliedergewinnung sticht besonders hervor und scheint für viele ein großes Anliegen zu sein.
Ebenso stehen viele der Digitalisierung positiv gegenüber, so zum Beispiel einer Kirchen-App und der Möglichkeit, digital zu spenden.
Bei den persönlichen Feedbacks gab es viele kleine individuelle Anliegen, die hier nicht in wenigen Punkten dargestellt werden können, sondern sind zusammengefasst in der vollständigen Auswertung zu finden.
Bei der letzten Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie die Mariengemeinde einem Bekannten empfehlen, war hier das Ergebnis eher verhalten. Das ist bei den sehr positiven Reaktionen der vorherigen Fragen nicht nachvollziehbar und bis jetzt für uns nicht erklärbar.
Die vollständige 8-seitige Auswertung wird die nächsten Wochen zur Einsicht im Vorraum der Kirche ausliegen. Sollten danach noch Fragen offen sein, so steht das Werbeteam, auch per E-Mail (werbung@lutherisch.de), gern zur Verfügung. Wir danken allen Personen sehr, die an der Umfrage teilgenommen haben. Die Ergebnisse geben in vielen Bereichen ein Stimmungsbild ab, was jetzt schon zu Arbeiten führt, die unser Gemeindeleben noch schöner machen werden.
Herzliche Grüße Ihre / Eure Dorothea Sch., Christiane P., Andreas J., Sebastian K., Andreas T. vom Werbeteam