Rückblick
Ein Blick auf unser Kirchweihfest
Am 16. Februar feierten wir unser diesjähriges Kirchweihfest. Hierzu haben wir Propst Stefan Dittmer, den leitenden Geistlichen der Kirchenregion Ost unserer Kirche, eingeladen, der unsere Gemeinde in Begleitung seiner Frau besuchte. Im Festgottesdienst predigte er über Psalm 84: „Wie lieblich sind deine Wohnungen, HERR Zebaoth!“
Im Anschluss waren alle Gottesdienstbesucher zur Festtafel geladen. Nachdem sich alle für den Vortrag gestärkt hatten, hörten wir seine Ausführungen zur Lage unserer Kirche. Propst Dittmer zeigte einen verheißungsvollen Weg in die Zukunft auf und stellte uns abschließend den Gottesdienst als christliche Mitte vor Augen.
Sodann war Gelegenheit zur Aussprache. Pfarrer Büttner dankte unserem Propst für seinen Besuch und seine Mitwirkung. Der Vortrag von Propst Dittmer wird gern per Mail auf Anfrage verschickt. Allen, die beim Kirchweihfest auf verschiedene Weise mitgeholfen und mitgewirkt haben, sei herzlich gedankt.
Gemeindeversammlung: Prüft alles und behaltet das Gute
Am 23. Februar fand im Anschluss an den Gottesdienst unsere Gemeindeversammlung unter der Leitung unseres Hauptpfarrers Markus Büttner statt.
Nach seiner Begrüßung mit Feststellung der Beschlussfähigkeit folgte sein Bericht unter der Jahreslosung 2025: Prüft alles und behaltet das Gute (1. Thessalonicher 5,21). Der Gottesdienstbesuch ist durchschnittlich erneut nach Corona gestiegen. Gleichwohl ist der Gottesdienstbesuch aus der Zeit vor Corona noch längst nicht wieder erreicht. Insgesamt ist die Gemeinde stabil geblieben; waren 2023 655 in St. Marien als Gemeindeglieder gemeldet, so sind es 2024 654. In seinem Bericht ging Pfarrer Büttner auch auf die Zerrissenheit der Kirche und die drohende Spaltung ein. „Wir können unsere Kirche allein der Gnade Gottes anbefehlen und von ihm erbitten, dass uns eine Spaltung mit allen verheerenden Folgen erspart bleibt und wir bei dem bleiben, was unsere Glaubensväter und -mütter zu allen Zeiten geglaubt haben und was auch Eingang in unsere Grundordnung gefunden hat. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Einführung der Frauenordination nicht nur theologisch nicht richtig ist, sondern sie uns auch unter rein menschlichen Aspekten nicht weiterbringt.“, so Pfarrer Büttner.
Schlussendlich ging er in seinem Bericht noch auf den zu erwartenden dramatischen Pfarrermangel ein, der auf die Kirche zukommt und die Wiederbesetzung der 2. Pfarrstelle der Mariengemeinde fraglich machen wird. Pfarrer Schulze wird im kommenden Jahr sein 70. Lebensjahr vollenden und wird dann in den Ruhestand versetzt werden. „Auch wenn uns die zweite Pfarrstelle dauerhaft zugesprochen worden ist, muss im Rahmen eines Berufungsprozesses Einvernehmen mit dem Beirat des KBZ und der Kirchenleitung hergestellt werden. Wird ein solches Einvernehmen nicht hergestellt, dann darf keine Berufung erfolgen.“ Gegenwärtig werde überlegt, ob die 2. Pfarrstelle auch mit einer anderen Berufsgruppe als der eines Pfarrers besetzt werden könne. Hier sei man noch in der Klärungsphase.
Die Rendantur stellte dann den Jahresabschluss 2024 vor, der mit einem erfreulichen Überschuss endete und von der Gemeindeversammlung dankbar zur Kenntnis genommen werden konnte. Allen Spendern, die in diesen herausfordernden Zeiten ihre Mariengemeinde nicht vergessen, sondern großzügig bedacht haben, sei herzlich gedankt. Die Kasse wurde von Herrn J. und Herrn H. geprüft. Es gab keine Beanstandungen, sodass auf Antrag die Rendantur ohne Gegenstimmen entlastet wurde. Auch der Haushaltsplan 2025 ist einmütig verabschiedet worden.
Für die Kirchenbezirkssynode unseres Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg wählte die Gemeindeversammlung als Synodale Oliver Sch. und Andreas J. und als deren Stellvertreter Manfred W. und Klaus H.
Sodann stellte Oliver Sch. der Gemeindeversammlung das Orgelprojekt 2026 vor. Die Orgel, die 1986 in Dienst gestellt wurde, soll generalüberholt werden. Hierzu wird die Orgel vollständig demontiert, gereinigt, wieder zusammengesetzt und neu gestimmt. In diesem Zuge bietet es sich an, die Orgel zu erweitern, um ein breiteres Klangspektrum für den gottesdienstlichen Gebrauch nutzen zu können. Der Orgelprospekt soll erhalten bleiben. Die Orgel selbst wird aber 50 cm nach vorn in den Raum versetzt, sodass Platz geschaffen wird für drei neue Register. Es liegt ein Angebot der Firma Schuke in Höhe von ca. 150.000 EUR vor. Die Axel-Springer-Stiftung hat eine sehr großzügige Spende zusagt. Nach Diskussion stimmte die Gemeinde ohne Gegenstimme dafür, die Orgelsanierung, wie von Herrn Sch. vorgestellt, durchzuführen.
Andreas J. als Ansprechpartner des Werbeteams stellte mit Andreas T. eine Umfrage vor, an der sich die Gemeindeglieder bitte beteiligen möchten. Aurora W. fragte an, ob die Gemeinde für die kleinen und die großen Kinder je eine eigene altersgemäße Hüpfburg zum Gemeindefest beschaffen könne. Sowohl Pfarrer Büttner als auch Herr T. befürworteten dies gern.
Pfarrer Büttner schloss die Gemeindeversammlung mit Vaterunser und Segen.
Taizé-Andacht in St. Marien
„Gott, man lobt dich in der Stille zu Zion.“ (aus Psalm 65) Ja, Loben kann man auch in der Stille, mit Ruhe und bei Kerzenschein - so, wie in der Taizé-Andacht am 22. Februar. An diesem Abend verbanden sich die Gesänge, Gebete und Bibelworte zu einem Gesamtgebet an unseren Gott und Herrn. Das Licht der entzündeten Kerzen unterstrich dies bildlich: „Unser Abendgebet steige auf zu dir, Herr, und es senke sich auf uns herab dein Erbarmen.“ Mit innerer Ruhe und Segen im Herzen verließen die Besucher im Anschluss die Kirche.
Wir laden herzlich ein, an dieser ganz besonderen Form der Andacht teilzunehmen. Die nächste Andacht findet am 22. November statt.