Rückblick


St. Marien singt Zulu - Gemeinsames Beisammensein zum Advent

Am 1. Advent haben wir das neue Kirchenjahr zunächst mit einem Festgottesdienst begonnen, in dem auch Pastor Peter Kizungu mitgewirkt hat. Im Anschluss daran konnten sich alle Anwesenden mit Hotdogs, Würstchen und Salat stärken und die Gemeinde gratulierte zwei Geburtstagskindern; Hannelore T. nachträglich und Donata vL., die an diesem Tag 6 Jahre alt wurde.

Für das Beisammensein mit Pastor Kizungu hatte sich Pfarrer Markus Büttner etwas besonderes überlegt und ein Interview vorbereitet. Bereitwillig gab der im Kongo geborene und in Südafrika aufgewachsene Pastor Auskunft - u.a. darüber, dass er 17 Sprachen spreche, wovon Deutsch die schwerste Sprache sei. Wir hingegen konnten uns anhand von zwei von ihm mitgebrachten Advents- und Weihnachtsliedern überzeugen, dass Zulu eine nicht sehr leichte Sprache ist. Dennoch haben wir versucht ausgewählte Verse von Paul Gerhardts Lied, „Wie soll ich dich empfangen“ sowie vom Lied „O du Fröhliche“ zu singen, was nach Aussage von Pastor Kizungu gar nicht so schlecht funktioniert hat. Er berichtete zudem über Weihnachten in Südafrika und die entsprechenden Bräuche. „In Deutschland gibt es viel mehr Weihnachtstraditionen.“, so Pastor Kizungu. Er erzählte auch über seine Arbeit unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Berlin-Neukölln. Nach dem Interview gab es bei Kaffee und Kuchen viel Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Auch das eine oder andere Advents- und Weihnachtslied wurde unter Klavierbegleitung von Annette L. und Franz vL. gesungen.

Alle, welche die Adventszeit mit St. Marien begonnen haben, werden fröhlich und dankbar an diesen wunderbaren Tag zurückdenken. Ein ganz herzliches Dankeschön gilt all jenen, die zum Gelingen dieses Tages auf vielfältige Weise beigetragen haben.



Musizieren bei älteren Gemeindegliedern

Am 14. Dezember fand sich unser Posaunenchor im Pflegeheim Aquinata in Lichterfelde ein, in welchem unser Gemeindeglied Klaus B. wohnt. Dort spielten sie für ihn und alle Bewohnter Advents- und Weihnachtslieder auf dem großen Wohnflur. Damit auch alle bettlägerigen Bewohner die schöne Musik hören konnten, wurden die Zimmertüren zuvor geöffnet. „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt; derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat.“

Zudem fand auch in diesem Jahr wieder ein Adventssingen statt. Drei Gruppen von Gliedern aus den Berliner SELK-Gemeinde fuhren am 16. Dezember parallel zueinander durch die Stadt und besuchten ältere Gemeindeglieder zu Hause oder in Heimen, um für sie und mit ihnen Advents- und Weihnachtslieder zu singen. Es wurde zudem die Weihnachtsgeschichte verlesen und gemeinsam das Vater Unser gebetet. Die Sängergruppe brachten mit ihren Besuchen viel Freude in die Herzen der Gemeindeglieder und aller Zuhörer. Daher danken wir auf diesem Wege ganz herzlich für diesen Dienst sowie auch Johann Wetzker für die ausgezeichnete Organisation dieses alljährlichen Singens.

Annette L.



Krippenspiel

Kleine und große Engel schwirrten vor der Christvesper in den Räumen herum, weil noch das eine oder andere vorzubereiten war. Draußen vor der Kirche fand währenddessen das Weihnachtssingen unter Begleitung unseres Posaunenchores statt. Dr. Dorothea Schöne las aus Lukas 2 die Weihnachtsgeschichte und Pfarrer Markus Büttner betete mit den Anwesenden das Vaterunser und spendete den Segen.

Im Anschluss daran begann die Christvesper in der Kirche. Der gesamte erste Teil war traditionell-liturgisch und zum Schluss der Christvesper wurde das Krippenspiel aufgeführt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus St. Marien waren als Erzähler Engel, Hirten, Wirt sowie als Maria und Josef verkleidet und führten uns durch ihr Spiel zum Stall, in dem der Herr zur Welt kam. Es wurde anschaulich, was uns trägt: Jesus, der Retter der Welt und unser Glaube an Jesus Christus! Nach dieser schönen Christvesper, wieder vom Posaunenchor begleitet, wie auch von Simone Hochmuth und Annette Lossin auf dem Klavier und an der Orgel, ging die Festgemeinde mit dem Schlusslied, „Stille Nacht, heilige Nacht“, in die Wohnstuben.

Annette L. und Hannelore T. haben mit den Kindern und Jugendlichen das Krippenspiel eingeübt. Nach der Coronazeit war es nun das erste Mal, dass es in der Christvesper wieder aufgeführt werden konnte. Allen, die vor und hinter den Kulissen mitgewirkt haben, sei ganz herzlich für
ihr Engagement gedankt.

Zum Abschluss des Heiligen Abends fand um 22.00 Uhr dann ein Abendmahlsgottesdienst zur Christnacht unter der Leitung von Pfarrer Schulze statt. „Dies ist die Nacht, da mir erschienen des großen Gottes Freundlichkeit; das Kind, dem alle Engel dienen, bringt Licht in meine Dunkelheit, und dieses Welt- und Himmelslicht weicht hunderttausend Sonnen nicht.“ Mit dem hellen Schein aus der Krippe wurde auch der Festgottesdienst am 1. und 2. Weihnachtstag gefeiert. Wie dankbar können wir für diese segensreichen Weihnachtstage und Gottes Ewiges Licht sein!



Neujahrsempfang in St. Marien

Am 19. Januar fand erstmalig ein Neujahrsempfang in unserer Gemeinde statt. Dieser begann mit einer liturgischen Andacht – der Vesper – in unserer Marienkirche; ausgestaltet von Pfarrer Büttner und Pfarrer Schulze sowie musikalisch von Annette L. am Klavier und an der Orgel.

Anschließend wurde in den Gemeinderaum geladen, um auf ein neues fröhliches und behütetes Jahr in St. Marien anzustoßen und gemeinsam zu feiern. Als besondere Köstlichkeit konnte man zwischen alkoholischen und nichtalkoholischen Cocktails wählen. Es wurde viel gelacht und erzählt, fröhlich mitgesungen und getanzt.

Allen, die bei der Vorbereitung, Durchführung und beim Aufräumen geholfen haben, sei ganz herzlich gedankt; besonders den beiden Initiatorinnen, Dorothea Sch. und Annette L.



Rückblick auf die Gemeindeversammlung

Am 3. Sonntag nach Epiphanias, dem 21. Januar 2024, fand unsere erste Gemeindeversammlung im laufenden Jahr statt. Der Kirchenvorstand unserer Gemeinde hatte beschlossen, dass der Bericht des geschäftsführenden Pfarrers Markus Büttner gegeben werden möchte und Wahlen zur Kirchenbezirkssynode Berlin-Brandenburg nötig gewesen sind.

Pfarrer Büttner stellte seinen pastoralen Jahresbericht unter die Jahreslosung 2024: Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen. (1. Korinther 16,14) So blickte er dankbar auf das vergangene Jahr 2023 mit den zahlreichen Gottesdiensten und Veranstaltungen zum 50. Kirchweihjubiläum zurück. Kleine und große Dienste zeigten die Liebe zu Gott und der Kirche. Er erwähnte auch die verschiedenen Gemeindegruppen, die in großer Treue mit viel Liebe präsent sind und das Gemeindeleben in St. Marien gestalten.

„Manche haben nach Corona noch nicht wieder zurück in die Gemeinde, die Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen zurückgefunden. Das schmerzt mich, weil sie ja auch zu St. Marien gehören und sie vermisst werden.“, so Pfarrer Büttner in seinem Bericht vor der Gemeindeversammlung.

Willkommen geheißen wurde im Rahmen der Gemeindeversammlung der zweite Gemeindepastor, Pfarrer Christoph Schulze, der seinen Dienst seit dem 2. Juli 2023 auf der zweiten Pfarrstelle der Mariengemeinde versieht. Sie ist hälftig aufgeteilt für die Gemeindearbeit in St. Marien und der Arbeit im Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg.

Pfarrer Büttner warb dafür die AG Werbung & Öffentlichkeitsarbeit neu zu beleben, damit Menschen im Umfeld der Mariengemeinde auf diese aufmerksam werden und ihren Weg und Platz in der Gemeinde finden. Zudem würde er es begrüßen, wenn Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene entstehen könnten oder aus der Gemeinde heraus ein Interesse an einem Hauskreis, um gemeinsam in der Bibel und den lutherischen Bekenntnisschriften zu lesen.

Er blickte dann auch auf besondere Ereignisse im noch recht neuen Jahr 2024 voraus, wie die Fahrt nach Lettland, das Sommerfest oder das Reformationsfest. Kurz ging Pfarrer Büttner auch auf die kircheninterne Debatte über die Ordination von Frauen ein. Der Kirchenvorstand unserer Gemeinde hat nach Nötigung durch die Kirchensynode ein Antwortschreiben verfasst, dass per E-Mail bei Pfarrer Büttner angefordert werden kann.

Als Synodale für die Kirchenbezirkssynode wurden Andreas J. und Manfred W. gewählt sowie als stellvertretende Synodale Christiane P. und Aaron R.

Tatiana L. bat herzlich darum sich in die Blumenliste einzutragen und aktiv an der Gestaltung des Blumenschmuckes in der Kirche zu beteiligen. Abschließend wurde auf sehr herzliche Weise des Geburtstages von Pfarrer Markus Büttner durch die Gemeindeversammlung gedacht. Dieser bedankte sich sehr herzlich für die liebevolle Zuwendung auf vielfältige Weise. Die Gemeinde schloss mit Vaterunser und Segen.