Über uns

Glaube
In den Gottesdiensten der St. Mariengemeinde wird – wie in allen Kirchengemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) – Jesus Christus als der einzige Weg zum ewigen Leben klar und unzweideutig verkündigt. Parteipolitische- oder gegenwärtige gesellschaftliche Meinungen sind nicht Gegenstand der Verkündigung. Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche bindet sich an die Bibel, Alten und Neuen Testaments, als das unfehlbare Wort Gottes, und sieht in den Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche deren gültige Auslegung, weil sie mit der Heiligen Schrift übereinstimmen.

 

Hierzu gehören die drei altkirchlichen (ökumenischen) Bekenntnisse

• Das apostolische Glaubensbekenntnis
• Das Glaubensbekenntnis von Nicäa-Konstantinopel
• Das athanasianische Glaubensbekenntnis

hinzu kommen die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Reformation

• Der Kleine Katechismus Dr. Martin Luthers
• Der Große Katechismus Dr. Martin Luthers
• Das ungeänderte Augsburger Bekenntnis
• Die Verteidigungsschrift des Augsburger Bekenntnisses
• Die Schmalkaldischen Artikel
• Die Konkordienformel



Wir glauben an den dreieinigen Gott, Vater, Sohn und Heiligen Geist.

AbendmahlDie Glieder der St. Mariengemeinde leben davon, dass ihr Herr Jesus Christus durch die Predigt und die Sakramente in ihrer Mitte gegenwärtig ist und an ihnen handelt: Sie leben aus der Kraft ihrer Taufe, in der Christus sie ohne ihr Zutun vom ewigen Tod gerettet und ihnen ein neues, unvergängliches Leben geschenkt hat. Von diesem Geschenk soll niemand ausgeschlossen sein. Darum wird die Taufe in der St. Mariengemeinde gleicherweise Säuglingen und Erwachsenen gespendet.

In der Beichtandacht und in der Einzelbeichte, die wahlweise angeboten werden, wird den Gemeindegliedern die Vergebung ihrer Sünden vollmächtig zugesprochen.

Im Heiligen Abendmahl schenkt Christus durch die Gabe seines wahren Leibes und Blutes unter Brot und Wein engste Gemeinschaft mit sich und stärkt die Abendmahlsgäste im Glauben.

Grundlage für alles Lehren und Handeln sind allein die Heilige Schrift und die lutherischen Bekenntnisse (z.B. das Augsburger Bekenntnis und Luthers Kleiner Katechismus) als deren gültige Auslegung.


Gemeindeleben
KreuzMittelpunkt des gemeindlichen Lebens sind die Gottesdienste, die nicht nur von Gemeindegliedern, sondern auch von vielen Gästen besucht werden. Sie werden nach der Ordnung der Lutherischen Messe gefeiert, die ihre Ursprünge im Gottesdienst der frühen Christenheit hat. In ihrer festlichen liturgischen Form bezeugen die Gottesdienste die Gegenwart des auferstandenen Herrn Jesus Christus in ihrer Mitte.

Die Gottesdienste werden in der St. Marienkirche in Zehlendorf am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr gefeiert. In allen Gottesdiensten wird das Heilige Abendmahl gefeiert; ihnen geht in der Regel eine Beichtandacht voraus, die um 09:30 Uhr beginnt.

Wer das erste Mal am Heiligen Abendmahl teilnehmen möchte, wird gebeten, vorher mit dem Pfarrer zu sprechen.

Auch unter der Woche herrscht in der St. Mariengemeinde ein reges Leben: Projekt-Kirchenchor, Posaunenchor und Flötenkreis üben für ihre Einsätze in den Gottesdiensten. In zahlreichen Gesprächskreisen, Kursen und Gemeindeseminaren werden Inhalte der Heiligen Schrift behandelt und Fragen des Glaubens und des christlichen Lebens miteinander diskutiert. Beim „Kirchenkaffee“, bei gemeinsamen Mittagessen nach dem Gottesdienst und bei gemeinsamen Fahrten und Festen wächst die Gemeinde enger zusammen.

St. MarienkaeferEinen Schwerpunkt des Gemeindelebens stellt auch die Kinder- und Jugendarbeit dar: Im Kindergottesdienst, der an allen Sonn- und Feiertagen stattfindet, im Kindertreff "St. Marienkäfer" und bei der jährlich stattfindenden Kinderbibelfreizeit werden die Kinder an biblische Inhalte herangeführt. Durch den Konfirmandenunterricht, der zwei Jahre dauert und die Grundlagen des christlichen Glaubens verständlich und gegenwartsnah vermittelt, wachsen die Konfirmanden in das gemeindliche Leben hinein. Bestandteil des Konfirmandenunterrichts sind auch die Konfirmandenfreizeiten. Nach dem Konfirmandenunterricht nehmen die Jugendlichen am Jugendkreis teil.

Die Gemeinde wird vom Pfarrer gemeinsam mit dem Kirchenvorstand geleitet. Auf regelmäßigen Gemeindeversammlungen entscheiden die Gemeindeglieder selber über den Gemeindehaushalt und über den weiteren Weg der Gemeinde.


Geschichte
Die St. Mariengemeinde zu Berlin-Zehlendorf gehört zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Im 19. Jahrhundert wurden, wie in vielen deutschen Ländern, auch in Preußen die lutherische und die reformierte Kirche vom Staat zur evangelisch-unierten Landeskirche zwangsvereinigt. Diese erzwungene Union wurde von vielen bewusst lutherischen Christen abgelehnt.

Es bildeten sich eigene „freie“, d.h. staatsunabhängige lutherische Kirchen, die zunächst vom Staat verfolgt, schließlich aber offiziell anerkannt wurden. 1972 schlossen sich die verschiedenen freien lutherischen Kirchen in Deutschland, unter denen die altlutherische Kirche die bekannteste war, zur SELK zusammen. 1991 schlossen sich ihr auch die altlutherischen Gemeinden im Gebiet der früheren DDR an.
Die SELK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts; sie ist jedoch unabhängig vom Staat, das heißt unter anderem auch, dass die Gemeindeglieder ihre Kirche und Gemeinde durch freiwillige Beiträge anstelle von Kirchensteuern finanzieren.

Die SELK nimmt ihre ökumenische Verantwortung wahr als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

Die St. Mariengemeinde in Zehlendorf wurde 1961 als eigenständige Gemeinde gegründet. Bald reichte die kleine Kapelle nicht mehr aus, sodass eine neue Kirche gebaut werden musste, die 1973 geweiht wurde.

Seit 1992 hat die Gemeinde ein starkes Wachstum erfahren; innerhalb von 15 Jahren hat sich die Zahl ihrer Gemeindeglieder beinahe vervierfacht. Eine intensive Kinder- und Jugendarbeit und missionarische Aktivitäten unter Familien von Übersiedlern aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion haben dazu beigetragen. Auch haben viele neue Gemeindeglieder auf der Suche nach einer Gemeinde, in der das Evangelium von Jesus Christus klar verkündigt wird, in unserer Mitte eine neue geistliche Heimat gefunden.

Im Jahr 2006 hat sich die evangelisch-lutherische Dreieinigkeitsgemeinde in Steglitz mit ihren etwa 100 Gemeindegliedern der St. Mariengemeinde angeschlossen. Die Dreieinigkeitsgemeinde war im Jahr 1924 als eigenständige Gemeinde gegründet worden und hatte bereits im Jahr 1928 ein eigenes Kirchgebäude errichten und weihen können, das von dem bekannten Architekten Rudolf Otto Salvisberg entworfen worden war. Nach der Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg wurde sie vereinfacht wieder aufgebaut. Durch die intensive missionarisch-diakonische Arbeit von Pfarrer Dr. Gottfried Martens unter Migranten ist die Gemeinde weiter stark gewachsen. Aufgrund dieses erneuten Gemeindewachstums ist am 22. Januar 2015 und mit Wirsamwerden der Beschlüsse der Kirchenleitung und der Bezirkssynode Berlin-Brandenburg die Evangelisch-Lutherische Dreieinigkeits-Gemeinde in Berlin-Steglitz aus der St. Mariengemeinde entstanden. Neun Jahre später gibt es in Steglitz nun wieder eine eigenständige Gemeinde, die aber mit der St. Mariengemeinde einen gemeinsamen Pfarrbezirk bildet.

Gemeindezentrum
ZehlendorfDie St. Marienkirche in Zehlendorf hinterlässt bei Besuchern mit ihrer einmaligen Atmosphäre immer wieder einen tiefen Eindruck. Der Blick des Betrachters fällt zunächst auf die Taufkapelle mit dem Taufstein und der Pietà, dann auf den Altar, über dem das Bildnis des gekreuzigten Christus, ein Bronzeabguss des frühromanischen Kruzifixus aus der Abteikirche St. Ludgeri in Essen-Werden, hängt. Die zweimanualige Schuke-Orgel mit ihren 18 Registern wurde 1986 geweiht und 1998 erweitert. Eine Induktionsanlage ermöglicht Gemeindegliedern mit Hörgeräten ein optimales Verstehen. Durch einen Aufzug am Seiteneingang besteht ein barrierefreier Zugang zur Kirche; auch gibt es behindertengerechte sanitäre Anlagen.
Vom Vorraum der Kirche aus erreicht man die Sakristei. Im Gemeindezentrum befinden sich ebenfalls Gemeinderäume für die verschiedenen Gemeindekreise, das Amtszimmer des Pfarrers sowie die Wohnung der Gemeindsekretärin und die Wohnung der Hauswartsfamilie.

Ebenfalls im Gemeindehaus ist auch der Kindergarten der Gemeinde untergebracht, in dem bis zu 20 Kinder wochentags von 8-15 Uhr von zwei Erzieherinnen betreut werden.

Außerdem befindet sich im Gemeindezentrum in Zehlendorf auch ein Gästehaus mit 17 Betten, einem großen Aufenthaltsraum, einer Krypta, einer Küche und modernen sanitären Anlagen, das von Gruppen und Einzelbesuchern belegt werden kann.

Informationen in Kürze
In unseren Gottesdiensten und Gemeindekreisen sind Sie jederzeit herzlich willkommen. Unser Kirchgebäude ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. In Zehlendorf stehen Parkplätze vor der Kirche und hinter dem Gemeindehaus zur Verfügung.

Den Pfarrbrief und/oder weitere Informationen über unsere Kirche und Gemeinde schicken wir Ihnen auf Anfrage zu, gerne auch per E-Mail.
 
Gespräche mit dem Pfarrer sind nach Vereinbarung möglich; der Pfarrer besucht Sie auch gerne, wenn Sie dies wünschen!


Evangelisch-Lutherische St. Mariengemeinde Berlin-Zehlendorf
Pfarrer Markus Büttner
Riemeisterstraße 10-12
14169 Berlin
Tel: 030 - 802 70 34
Fax: 030 - 80 90 30 13
Email: zehlendorf@lutherisch.de

Gemeindebüro
Riemeisterstr. 10-12
14169 Berlin
Tel: 030 - 80 90 30 19
Fax: 030 - 80 90 30 13
Email: gemeindebuero@lutherisch.de